Newsletter #16 / Januar 2023
Liebe Freund*innen der con gressa,
gefühlt ist das neue Jahr schon wieder alt, aber auch wir haben den Jahreswechsel genutzt, um Projekte auszuwerten, Pläne zu schmieden und neue Ideen zu entwickeln. Außerdem können wir mit dem neuen Jahr bei con gressa gleich mehrere neue Mitarbeitende begrüßen – darüber mehr im ersten Beitrag dieses Newsletters.
Mit den besten Wünschen für 2023
Susann Morgner, Christine Titel und Jörg Weiss
Geschäftsführung con gressa GmbH
Auswahl von CD-Farben unserer Auftraggeber*innen, Grafik: Sheraz Khan
con gressa hat jetzt auch ein Büro in Bonn und konnte neue Mitarbeiter*innen aus dem früheren Trio-Medien-Team gewinnen. Katja Spross, Lea Brandes und Yorick Fastenrath sind seit Januar 2023 ein fester Teil unseres Teams. Mit ihnen erweitern wir unsere Leistungen im Corporate Publishing, in der digitalen Kommunikation und in der Kommunikationsberatung. Damit gewinnen wir neue Projekte und Auftraggeber*innen, mit denen wir das Spektrum unserer Agentur erweitern können. Wir begrüßen an dieser Stelle außerdem Sabine Pauly, die schon seit Oktober 2022 als administrative Assistentin der Geschäftsführung bei uns ist.
Mit unserem erweiterten Team werden wir vielfältiger, vor allem durch mehr Expertise in den Bereichen Corporate Publishing und Redaktion. Von Social Media über Jahresbericht, Chronik und Konferenzband bis zu Newsletter oder Website. Wie lauten Ihre Botschaften und wen wollen Sie erreichen? Welche Formate und welcher Medienmix passen zu Ihrer Kommunikationsstrategie? Wir legen Wert auf sorgfältige Analyse und Beratung, fundierte Konzepte, verständliche Texte und wirksame multimediale Formate.
Grafik: Bosse und Meinhard, Wissen und Kommunikation, Bonn
Jahresberichte sind Textwüsten, die sowieso kein Mensch liest? Häufig nur langweilige Selbstdarstellungen, schlecht geschrieben? Das geht anders! Der Jahresbericht als anregender, vielseitiger Imageträger: Wie das funktioniert, zeigen wir mit dem Jahresbericht für die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.
Was zeichnet den Jahresbericht der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg aus? Keine langen Texte, sondern journalistisch aufbereitete Beiträge, die Interesse wecken und aktivieren. Keine Bleiwüsten, sondern viele ausdrucksstarke Bilder von handelnden Personen. Keine PR-Sprechblasen, sondern Interviews, Porträts und lebendige Texte mit Zitaten aller Hochschulangehörigen und Partner. Keine langen Vorworte und Einleitungen, sondern strategische Ziele der Hochschulleitung verständlich und klar kommuniziert.
Schon ein Verb als Titel des Jahresberichts macht neugierig. Es gibt als Jahresthema die Richtung vor und lässt den Leser*innen Raum zum Nachdenken. Das Jahresthema bildet das Fundament für die Texte, Interviews und News aus den Fachbereichen und der gesamten Hochschule, die im Jahresbericht unter den Rubriken studieren, forschen, kooperieren, leben und berichten stehen. Gerade arbeiten wir am Titel für 2022 – bleiben Sie gespannt …
Foto: Giulia Lannicelli
Mit „Heimspiel Wissenschaft” setzen wir seit Juli 2022 ein Projekt um, das wir im UmdenkLabor von con gressa entwickelt haben. Es bringt Wissenschaftler*innen aus ländlichen Regionen zurück in ihre Heimatorte. Dort erzählen sie, worüber, wie und warum sie forschen und was das mit unser aller Leben zu tun hat. Ziel ist es, Wissenschaft im ländlichen Raum jenseits der Ballungszentren sicht- und wahrnehmbar zu machen.
„Heimspiel Wissenschaft” ist in mehrfacher Hinsicht eine Herzensangelegenheit von con gressa. Wir sind überzeugt von der Idee, Wissenschaft auch an Orte zu bringen, an denen sie im Alltag wenig wahrgenommen wird oder keine große Rolle spielt. Der Weg bis zur Bewilligung der Projektmittel durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung war lang und forderte von allen Beteiligten viel Geduld, Arbeit und Engagement. Aber es hat sich gelohnt: Das BMBF fördert das Projekt bis 2025 im Rahmen der Initiative „Wissenschaftsjahre“. Seit Juli 2022 arbeitet ein Team von con gressa gemeinsam mit den Projektpartnern Hochschulrektorenkonferenz und #WisskommLab der Universität Heidelberg an der konkreten Umsetzung. So erstellten wir u. a. eine Homepage und veranstalteten Informations-Events für interessierte Wissenschaftler*innen und Hochschulen.
Das große Interesse der Wissenschaftler*innen einerseits und der Menschen vor Ort andererseits, ein Heimspiel zu veranstalten und zu besuchen, bestätigt unser Konzept. Wir freuen uns sehr, dass wir die ersten Heimspiele bereits umsetzen konnten. Das erste fand in einem Landgasthaus in Gunzenhausen (Bayern) statt, das zweite im Schützenverein in Abbenhausen (Niedersachsen). Wir sind gespannt, an welche Orte uns die Heimspiel-Reise in den kommenden Jahren bringen wird …
Foto: Jara Lopez Ballonga
Die Berlin University Alliance (BUA) versammelt Wissenschaftler*innen, die sich den großen Fragen des 21. Jahrhunderts und den globalen Herausforderungen – Grand Challenges – widmen. Für die Auswahl ihrer Next Grand Challenge hat sich die BUA einen besonderen Prozess überlegt: Neben Forschenden und Studierenden sind auch Akteur*innen aus der Gesellschaft beteiligt. Das ausgewählte Thema wird anschließend inter- und transdisziplinär erforscht. Seit 2022 unterstützen wir die BUA mit der Erstellung und Umsetzung eines Kommunikationskonzepts für die Kampagne, die die Next Grand Challenge begleitet.
Für die Kampagne entwarfen wir ein Kommunikationskonzept, mit dem sowohl Wissenschaftler*innen und Studierende als auch Akteur*innen aus der Gesellschaft, insbesondere Jugendliche, angesprochen werden. Dazu gehörte die Text- und Webredaktion auf der Website der BUA, die über den Auswahlprozess der Next Grand Challenge und Möglichkeiten zum Mitmachen informiert. In Kooperation mit einer Produktionsfirma entwickelten wir einen Imagefilm, den wir auf Instagram bewarben, um interessierte Jugendliche zu erreichen. Diese konnten dann an Workshops der BUA teilnehmen, in denen sie ihre Themenvorschläge für die Next Grand Challenge entwickelten. Nachdem über 50 Themenvorschläge von den verschiedenen Akteur*innen eingereicht wurden, organisieren wir derzeit das Next Grand Challenge Forum am 28. Februar 2023, bei dem die Themeneinreichungen mit Vertreter*innen aller am Prozess beteiligten Akteur*innen diskutiert werden.
Woran liegt es, dass Wissenschaftlerinnen und Journalistinnen häufig Einladungen zu öffentlichen Diskussionen, Tagungen, Talkshows etc. ausschlagen? Diese Frage treibt (nicht nur) Susann Morgner um und daher co-organisierte und -moderierte sie dazu eine Session auf der „WissensWerte”, der Konferenz der Wissenschaftsjournalist*innen im November 2022.
Der Herbst war mal wieder frustrierend. Für mehrere Veranstaltungen bemühten wir uns ausdrücklich um interessante Rednerinnen. Ohnehin zu manchen Themen schwierig(er) zu finden. Dazu die Absagequote deutlich höher als bei den angefragten Referenten. (Und gefühlt hat sie sich in der jüngsten Vergangenheit noch erhöht.) Ein Absagegrund: „Ich werde zu häufig angefragt und kann einfach nicht alles machen.” Oder auch: „Ich bin vielleicht gar nicht die kompetente Person für Ihr Anliegen.”
Allen Teilnehmer*innen der Session war von vornherein klar, dass wir das Problem nicht in nur einer Diskussionsrunde würden lösen können. Auch wenn einige ganz praktische Ideen geäußert wurden, z. B. dass eine Zusage leichter fiele, wenn man sicher wüsste, dass man nicht die einzige Frau in einem Panel ist. Überrascht war ich vor allem von dem sehr hohen Gesprächsbedarf der Anwesenden. Dabei ging es viel weniger um die Thematik der zeitlichen Mehrfachbelastung als um verbale Angriffe speziell auf Frauen, die sich in der Öffentlichkeit äußern. Die geschilderten Diskriminierungen waren für mich – wieder einmal – unfassbar. Als Kommunikator*innen, Programmgestalter*innen und Organisator*innen sind wir vielleicht nicht täglich damit konfrontiert, aber wir sollten uns die damit verbundenen Bedenken, Sorgen, Ängste bewusst machen. Wir sollten mit den Frauen, die wir für ein aktives Auftreten in der Öffentlichkeit gewinnen wollen, darüber reden. Und wir sollten wissen, welche verschiedenen Möglichkeiten es gibt, auf Diskriminierung zu reagieren.
Eine Leseanregung in diesem Zusammenhang: Forschung und Lehre
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