Newsletter #7 / Apr 2019
Liebe Freund*innen der con gressa,
Stress in der Projektarbeit kennt jede*r: bedrohlich nahende Deadlines, stapelweise unerledigte Arbeitspakete sowie langwierige und schwierige Verhandlungen mit Projektpartnern. Wir lieben unsere Projekte trotzdem, weil wir von ihrer gesellschaftlichen Relevanz überzeugt sind und daraus täglich unsere Motivation schöpfen. Wie alles noch besser “flutschen” kann, hat unser Projektmanager Ronny Korbaniak für Sie notiert. Wir haben außerdem eine Leseempfehlung zu nachhaltigem Arbeiten in der Veranstaltungsorganisation sowie eine Sehempfehlung für Filme, die Wissenschaftsthemen aufgreifen, mitgebracht. Und wie immer berichten wir exemplarisch über einige Dinge, die wir gerade tun.
Wir wünschen viel Freude bei der Lektüre und grüßen vom Engeldamm in Berlin.
Bleiben Sie uns treu.
Susann Morgner, Christine Titel und Jörg Weiss
Geschäftsführung con gressa GmbH
Wir haben Prinzipien. Eines davon ist Nachhaltigkeit. Keine Überraschung, werden viele jetzt sagen. Aber jeder, der wie wir täglich Veranstaltungen organisiert, weiß um die Komplexität des Themas – erst recht, wenn die Zeit drängt (und der Auftraggeber ;-)).
Das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit geben einen “Leitfaden für die nachhaltige Organisation von Veranstaltungen” heraus, der viele Facetten dieser Thematik beleuchtet und zahlreiche praktische Lösungen vorschlägt. Eine Lektüre lohnt sich! » Hier ansehen
Für eines gibt es allerdings noch keine befriedigende Lösung – die oft beträchtlichen “Reste” des Caterings. Vor allem aus versicherungsrechtlichen Gründen dürfen Speisen vom Buffet nicht einfach an Bedürftige weitergegeben werden. Daher appellieren wir immer wieder an den Mut unserer Auftraggeber*innen, die unvermeidliche No-Show-Rate schon bei der Bestellung des Caterings zu berücksichtigen, selbst auf die “Gefahr” hin, dass das Buffet tatsächlich einmal leer gegessen wird.
Für die Projektarbeit ist es sowohl für uns als auch für unsere Kund*innen essenziell, alle Aufgabenpakete zu erfassen und inhaltlich zu beschreiben. Beim Zusammentragen der Informationen, die für unsere Arbeit von Bedeutung sind, setzen wir auf die Unterstützung unserer Projektpartner. Dabei hinterfragen wir neugierig auch das letzte Detail. Das kann mitunter anstrengend sein – am Ende aber zahlt es sich aus. Nichts ist schlimmer, als im Dunkeln zu tappen und über unnötige Stolperfallen zu stürzen.
Alle Informationen erfassen wir in einem Projektplan. Dieser ist für alle Projektbeteiligte digital zugänglich, sodass jede*r jederzeit Kenntnis über den aktuellen Stand erhält. Wie die logistische Planung wird auch der inhaltliche Fortschritt dokumentiert. Sollte eine Aufgabe einmal unzureichend oder nicht klar beschrieben sein, sind wir offen für die Klärung und Lösungsfindung. Unsere Auftraggeber laden wir ein, den Projektplan aktiv mitzugestalten. Im Projektverlauf bleiben wir unserer Strategie treu und setzen uns immer wieder gern mit ihnen zusammen und besprechen den Status Quo. So halten wir das Rad bis zur Überquerung der Ziellinie gemeinschaftlich am Laufen.
In meiner täglichen Projektarbeit erlebe ich den offenen, partnerschaftlichen Dialog als zielführend und empfinde ihn auch persönlich als sehr wertvoll. Nicht nur der Projektplan wächst, sondern ebenso die Identifikation mit dem Projekt.
Ronny Korbaniak con-gressa-Projektmanager
Die Sitcom “The Big Bang Theory” gehört zu den beliebtesten Serien Deutschlands. Die US-amerikanische Serie zeigt das Arbeits- und Privatleben von Naturwissenschaftler*innen. Neben den üblichen Comedy-Elementen wird der Wissenschaftsalltag gezeigt und es werden wissenschaftliche Themen transportiert, ohne dass die Serie dezidiert als wissenschaftliches Format auftritt. Die Sitcom hat einem Millionenpublikum – wenn das nicht das Herz eines Wissenschaftskommunikators höher schlagen lässt, was dann?
Schon nach kurzer Recherche wird klar: Wissenschaft in TV und Kino ist keine Seltenheit. Vor allem das Science-Fiction-Genre ist voll davon. Im Film “Arrival” (2016) versucht eine Linguistin, die Sprache außerirdischer Lebensformen zu entschlüsseln, in “Interstellar” (2014) arbeiten Wissenschaftler*innen an Raumfahrttechnologien, die Menschen zu fernen Planeten bringen, weil die Erde nach Klimakatastrophen unbewohnbar wurde. Im Film “Her” (2013) verliebt sich ein Mann in die künstliche Intelligenz, die hinter seiner Sprachassistentin steckt, und in “Splice” (2009) und “Gattaca” (1979) dreht sich alles um Molekulargenetik. Besonders empfehlenswert ist auch der Film “Hidden Figures” (2016), der die Geschichte afroamerikanischer Frauen im US-Raumfahrtprogramm der frühen 60er-Jahre zeigt. Als “menschliche Rechenmaschinen” leisteten die Mathematikerinnen einen wesentlichen Beitrag im Weltraumrennen, trotz der damals allgegenwärtigen sexistischen und rassistischen Diskriminierung.
Diese Filme eignen sich gut auch für den Schulunterricht, finden wir, und veranstalten mit der Langen Nacht der Wissenschaften und in Kooperation mit der Yorck-Kinogruppe in diesem Jahr erstmals ein Wissenschaftskino für Schulen. Im Anschluss an die Vorstellungen am 5. und 6. Juni haben Schüler*innen die Möglichkeit, mit Wissenschaftler*innen über den gezeigten Film zu diskutieren. Alle Informationen dazu finden Sie hier: www.lndw19.de/schulen.
Und noch ein Tipp: Die Plattform www.teachwithmovies.org bietet viele Ideen und Material für das Unterrichten mit Filmen, allerdings nur auf Englisch.
Jörg Weiss
Mit Gleichgesinnten diskutieren, sich austauschen und Ideen entwickeln – das geht hervorragend mit dem Format Barcamp. Barcamps (manchmal auch “Open Spaces” genannt) sind maximal partizipative Formate: Eine Moderation erläutert lediglich Format und Thema und sorgt für den richtigen „Spirit“, alles andere kommt von den Teilnehmenden selbst. In parallel stattfindenden Sessions werden die mitgebrachten Ideen und Themen gemeinsam diskutiert und bearbeitet.
Für die HAW Hamburg veranstalten wir am 5. April ein Barcamp zum Thema Mobilität. con gressa ist mit der Konzeption und der Moderation beauftragt (mehr dazu hier). Und auch unser “Lange Nacht Barcamp” – das Barcamp für alle Organisator*innen von Wissenschaftsfestivals und Langen Nächten geht dieses Jahr in die dritte Runde: Merken Sie sich den 9. August 2019 vor!
Moin, moin! – So grüßen unsere Auftraggeber aus Kiel, die wir bei der Organisation des Deutschen Kongresses für Geographie unterstützen. Ende September werden an der Kieler Uni rund 1.800 Spezialist*innen des Faches aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erwartet. Für ein interessantes Fachprogramm nehmen wir in unserer Datenbank Vorträge und Poster auf und organisieren die begleitende Ausstellung relevanter Unternehmen. Wir registrieren die Teilnehmer*innen, betreuen die Website www.dkg2019.de und die umfangreiche Programmbroschüre und wir stehen dem Veranstalter über den gesamten Vorbereitungszeitraum mit unseren Erfahrungen beratend zur Seite.